Zürich: Turandot - 27. Juni 2023

Unerwarteter Schluss!

Zu Beginn - die Wette

Zu Beginn - die Wette

An der Oper Zürich wurde die „Turandot“ von G. Puccini in der Regie von Sebastian Baumgarten im Bühnenbild von Thilo Reuther, den phantasievollen Kostümen von Christina Schmitt und der guten Lichtgestaltung von Elfried Roller wieder aufgenommen. Baumgarten findet zu einer – erwartungsgemäß – unkonventionellen Lesart des Werkes, was aber insbesondere im zweiten Teil durchaus überzeugen kann. Interessant ist jedenfalls, dass er die Oper an der Stelle, an der Puccini verstarb, abbricht und nicht den Alfano-Schluss anschließt. Der Regisseur arbeitet mit gelegentlich eingeblendeten Schriftzügen daraufhin.

Große Aufregung (P. Beszala als Calaf)

Große Aufregung (P. Beszala als Calaf)

In den Hauptrollen reüssieren Sondra Radvanovsky als Turandot, Martin Mühle einspringenderweise für Pjotr Beczala als Calaf und Rosa Feola als Liu. Martin Zysset ist ein Respekt gebietender Altoum. Nicola Ulivieri ist eine unerwartet umtriebiger und agiler Timur. Xiaomeng Zhang gibt den Ping, Iain Milne den Pang und Nathan Haller den Pong, alle gut und effektiv. Jungrae Noah Kim singt gebietend den Mandarin.

Liu und Turandot

Liu und Turandot

Am Pult der Philharmonia Zürich steht Marc Albrecht mit einer engagierten musikalischen Lesart des Stücks. Janko Kastelic studierte den Chor der Oper Zürich und den Zusatzchor des Opernhauses Zürich ein. Sebastian Zuber besorgt eine ebenso unterhaltsame wie abwechslungsreiche und unkonventionelle Choreographie.

Fotos: Monika Rittershaus

Klaus Billand

Giacomo Puccini und Verismo (ca. 1890 - ca. 1925)

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